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Sogenannte Redirects leiten bestimmte Pfadstrukturen einer Webseite vorübergehend (302-Weiterleitung) oder permanent (301-Weiterleitung) um. Solche Redirects sind u. a. dann sinnvoll, wenn sich Pfade eines Webauftritts z. B. im Rahmen eines größeren Umbaus geändert haben. Suchmaschinen haben im Zuge der Indexierung Webseiten und deren Seitenstrukturen zu einem bestimmten Zeitpunkt erfasst. Jede strukturelle Änderung, die Sie als Websitebetreiber an Ihrem Auftritt vornehmen, ist nicht automatisch dann auch bei Google & Co. in diesem Zustand hinterlegt. Im Gegenteil ist es so, dass im Suchmaschinenindex dann vorübergehend ein alter Verweis vorliegt, der auf eine nicht mehr vorhandene Zielseite zeigt.

Redirects und SEO

Suchmaschinen benötigen eine Weile, bevor sie auf eine solche Anpassung reagieren. Im schlechtesten Fall kann es passieren, dass die entsprechende Seite vorübergehend ganz aus dem Index verschwindet. Sofern es sich um eine aus SEO-Sicht wichtige Seite handelt, ist das natürlich unbedingt zu verhindern. Auch potenzielle Interessenten, die nach einem Klick auf den Suchtreffer dann nur eine Fehlerseite erhalten, werden eher verärgert sein. Mit einem Redirect können Sie solchen Ärgernissen in aller Regel gut vorbeugen. Die eingerichtete Umleitung führt Crawler und Seitenbesucher nach dem Aufruf des alten Links automatisch auf die neue Seite. Im Rahmen der Suchmaschinenoptimierung können Redirects ein wichtiges Werkzeug sein, um solide Positionen auf einem stabilen Level zu halten.

Vorsicht vor Redirect chains

So nützlich die Einrichtung solcher Weiterleitungen ist, sollten Sie bei der Einrichtung und Pflege immer eine gewisse Vorsicht walten lassen. Denn schnell kann es auch – meist ungewollt – passieren, dass sogenannte „Redirect chains“ aufgebaut sind. In solchen Fällen sind mehrere Weiterleitungen hintereinander gesetzt. Der Seitenbesucher bekommt hiervon im Regelfall nichts mit, da er auf der angedachten Zielseite landet und seine Suchintention im Idealfall befriedet ist. Suchmaschinen-Crawler hingegen folgen dieser Weiterleitungskette und müssen sozusagen unnütze Zickzack-Linien laufen. Das kann sich negativ auf das Ranking auswirken. Gerade bei älteren Webseiten mit ggf. mehreren Umbauten können sich solche Redirect chains finden, da immer häppchenweise eine Umleitung ergänzt wurde. Solche Weiterleitungsketten sind – wenn vorhanden – im Rahmen einer Suchmaschinenoptimierung aufzuspüren und aufzulösen.